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Bullay

Bullay ist einer der am besten zu erreichenden Weinorte. Neben der Anreise zu Fuß, per Schiff, Fähre oder mit dem Auto ist Bullay auch sehr gut mit der Bahn zu erreichen. Neben „Bummelzügen“ halten hier auch die etwas schnelleren Züge aus Koblenz oder Trier. Durch die bis in die 60er Jahre fahrende Bahn von Trier nach Bullay entwickelte sich Bullay zu einem wichtigen Umsteigeort (Manche Menschen nannten diese Linie auch liebevoll „Saufbähnchen“). Ein wenig dieser besonderen Romantik erkennt man auch heute noch: Reist man beispielsweise in benachbarte Orte, fährt man meist mit dem schnellen Zug bis Bullay, um dann in ein Moselbähnchen zu steigen, das jeden Ort anfährt.
Aber auch schon lange Zeit bevor die Menschheit die Eisenbahn erfand, war Bullay eine ganz besondere Stadt an der Mosel mit ihrem besonderen Charme. Neben der Gewissheit, dass Bullay bereits zu Römerzeiten existierte, belegen mittelalterliche Dokumente den Reichsstadt-Status der Stadt. In der nahen Umgebung war Bullay der einzige Ort mit einem solchen Status. Hier hatte man die Gewaltenteilung in eigener Hand. Sprich eigene Gesetze und Gerichtsbarkeit!